Am 16. November wurde unsere Ausstellung "Was ich anhatte...am Arbeitsplatz" im Foyer des Rathauses eröffnet.
Zahlreiche Besucher waren gekommen um den Worten unserer Präsidentin Dr. Astrid Bühren, unserem Bürgermeister Rolf Beuting und unserem Mitglied Ulrike Leimig, frühere Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis, zu lauschen.
Alle drei machten darauf aufmerksam, dass sexuelle Gewalt überall um uns herum stattfindet und dass leider viel zu wenig davon ans Licht kommt. In dieser Ausstellung erzählen 12 Frauen auf Texttafeln ihre Geschichte und zeigen, was sie anhatten, als sie Opfer solcher Gewalt wurden. Die Exponate sind größtenteils die Originalkleidung. Es ist, wie man sehen kann, nicht die Kleidung, die zu Übergriffen oder Vergewaltigungen führt, es ist die Macht über die Frau zu haben und sie zu demütigen. Und es ist erschreckend, wie wenig Frauen sich dazu durchringen können, den Peiniger anzuzeigen. Das könnte ja berufliche Konsequenzen haben und außerdem sind die Untersuchungen für die Beweisaufnahme unendlich erniedrigend und dann muss die Frau auch noch damit rechnen, dass letztlich sie als Schuldige hingestellt wird. Diese Ausstellung ist bedrückend und geht unter die Haut, aber sie will Betroffenen Mut machen, aufzustehen und sich zu wehren.